Digitales Röntgen

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In der Zahnheilkunde ist das Röntgenbild ein wichtiges Hilfsmittel zur Erkennung und Feststellung krankhafter Veränderungen. Zahlreiche Veränderungen, die innerhalb der Zähne oder des Knochens lokalisiert sind und noch keine Beschwerden verursachen, können ohne Röntgenaufnahme nicht erkannt werden.

Dazu gehören:

  • Beginnende Karies
  • Entzündlich bedingte Veränderungen am Knochen, die von einem Zahn ausgehen
  • Knochenabbau bei Paradontose
  • Kontrolle von Wurzelfüllungen
  • Panoramaaufnahmen

Neben Einzelzahnaufnahmen sind in der Zahnheilkunde häufig auch Übersichtsaufnahmen, sog. Panoramaaufnahmen erforderlich. Diese Aufnahmen, für die spezielle Röntgengeräte erforderlich sind, zeigen den gesamten Ober- und Unterkiefer mit sämtlichen Zähnen und Zahnanlagen sowie die Kiefergelenke.

Sie sind unentbehrlich bei:

  • Planung einer umfangreichen Zahnsanierung mit Kronen, Brücken oder einem herausnehmbaren Zahnersatz
  • Vor operativem Eingriff zur Entfernung eines Weisheitszahnes oder einer Kieferzyste
  • Außerdem ergibt sich erfahrungsgemäß eine gewisse Anzahl von Zufallsbefunden

Die Röntgendosis einer solchen Übersichtsaufnahme ist unter Umständen sogar geringer als bei einer kleinen Zahnfilmaufnahme. Das Bild ist aber dafür auch bedeutend unschärfer (aufgrund der Verwendung von Verstärkerfolien). Diese Aufnahmetechnik dient daher ausschließlich der Übersicht. Kleine Einzelaufnahmen müssen gegebenenfalls zusätzlich gemacht werden. Die Strahlenbelastung einer Panoramaaufnahme entspricht der Strahlung aus der Erde und dem Kosmos, der ein Mensch innerhalb von 12 Stunden ausgesetzt ist (Meereshöhe) oder die er erhält, wenn er sich 10 Stunden im Gebirge (bei etwa 2000 m) oder 30 Minuten in einem Flugzeug (bei einer Flughöhe von 11000 m) aufhält.

Die Strahlenbelastung

Große Skepsis existiert teilweise bei Patienten zum Thema „Strahlenbelastung durch Röntgen“. Selbstverständlich nehmen wir diese Bedenken ernst.
Deshalb wird in unserer Praxis digitales Röntgen mit einer 70%igen Strahlenreduktion bei computergestützter Darstellung (siehe auch: www.gendex.de) angewendet.
Digitales Röntgen erfordert ein hohes Maß an speziellen Kenntnissen der Technik und Integration der Systeme, besonders auch in der Applikation des Röntgens.

Sehen Sie aber bitte das Röntgen als eine Möglichkeit, krankhafte Entwicklungen im Kiefer-Gesichtsbereich zu erkennen, die den Augen und der Sonde des Zahnarztes sonst entgehen würden. So kann eine eventuelle Erkrankung frühzeitig erkannt und meist rechtzeitig behandelt werden. Nur ein nicht ausgewertetes Röntgenbild wäre eine unnötige Strahlenbelastung. Die mittlere Strahlenbelastung (Ganzkörperdosis) liegt bei Zahnaufnahmen im Bereich von etwa 0,006 mSv (Milli-Sievert), bei Panoramaaufnahmen im Bereich von etwa 0,002 mSv.

Was kann man an Röntgenbelastung für den Patienten verantworten?

Hier einige Beispiele:

  • 12 Bilder im Rahmen einer Parodontalbehandlung
  • 3 Bilder je Wurzelkanalbehandlung
  • 2 Bilder für einen Wurzelkanalstift zum Stabilisieren und Wiederaufbau eines wurzelbehandelten stark zerstörten Zahnes